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Schwerer Einstieg, aber starkes, fesselndes Ende

Infos zum Buch
Autor: Thomas Kiehl
Verlag: Benevento
Seitenanzahl: 398
Preis: 18,00 € [Taschenbuch] 13,99 € [eBook]
ISBN: 978-3-7109-0108-9
Erschienen am 25. Februar 2021
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Darum geht es
Lena ist Biologin und studiert aktuell Wölfe. Mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt sie auf dem Land nahe Berlin. Es ist kurz vor den Wahlen. Aufgrund einer Bombendrohung wird Lena von ihrem alten Bekannten Herr Ewald als Beraterin zu dem Fall dazu gezogen. Er erhofft sich durch ihre Forschungen bei Wölfen Zugang zu dem Clan zu bekommen, der den vermeintlichen Anschlag plant. Schneller als sie ahnt ist sie selbst mitten zwischen den Fronten und damit in höchster Gefahr.
Über Thomas Kiehl
Thomas Kiehl ist Jurist und Berater – und bekennender Fan von biologischen Phänomenen. Seit seinem Studium fasziniert ihn außerdem die Frage, warum Menschen Staaten bilden und was das aus ihnen macht. Doch erst eine Ameisenarmee, die ihm auf einer Reise durch Asien das Mittagessen streitig machte, lieferte ihm den letzten Baustein zu seinem ersten Thriller »Die Ameisenfrau«.
Weitere Werke
Wie es mir gefallen hat
Ich möchte mich zunächst noch einmal für die Chance bedanken, das Buch in der Leserunde gemeinsam mit den anderen zu lesen.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leider nicht leicht. Ich musste es dann einfach zur Seite legen. Wenn ich keine Lust auf ein Buch hatte, bringt es nichts mich dazu zu zwingen es zu lesen. Nach dem Thriller „Der Countdown-Killer“ (auch eine Leserunde auf Lovelybooks) hatte ich dann wieder Lust drauf und nahm es zur Hand.
Über die Cover Gestaltung
Etwas, das ich in der Ausbildung zur Mediengestalterin gelernt habe ist, dass der Blick eines Menschen an Augen hängen bleibt. Sie erregen unsere Aufmerksamkeit. Das ist auch auf dem Cover hervorragend gelöst. Die Augen des Wolfs, die auch noch farblich hervorgerufen sind, fallen einem sofort auf. So erregt das Cover die Aufmerksamkeit und macht einen Neugierig. Der starke Kontrast zur Typografie, die hier auch Rot ist, also einer Signalfarbe, zieht noch zusätzlich die Blicke auf sich.
Mir gefällt es auch verdammt gut, trotz das es eher schlicht gehalten wurde. Besonders gut gefällt mir, dass der Titel ein wenig hinter der Schnauze verschwindet. Das lässt das Gesamtbild nochmal dynamischer wirken.
Über den Schreibstil
An den Stil musste ich mich erst einmal gewöhnen. Zunächst erschien er mir sehr langatmig und schwer zu lesen, doch als ich dem Ganzen eine Chance gegeben habe, gefiel er mir richtig gut. Der Stil war richtig fesselnd, besonders gegen Ende. Der Autor hat es geschafft die Handlung sehr lebendig zu beschreiben. Ich hatte das Gefühl mitten drin zu sein.
Über die Charaktere
Lena Bondroit ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist eine starke, selbstbewusste und vor allem auch wirklich intelligente Frau, die sich nichts so einfach gefallen lässt. Zudem ist sie eine wunderbare, liebende Mutter. Etwas leichtsinnig ist sie allerdings schon, auch ganz ehrlich ist sie nicht. Doch diese kleine Makel machen sie menschlich. Sie machen sie realistisch. Das hat mir gut gefallen.
Berger ist ein echter Kotzbrocken. Bei den Kapitel aus seiner Sicht stieg jedes mal Wut in mir auf. Typische, arrogante, machtgierige, sexistische Männer. Er und seine Freunde sind mir tierisch auf die Nerven gegangen. Ich war heilfroh, dass hauptsächlich aus Lenas Sicht geschrieben wurde, sonst hätte ich das Buch vermutlich nicht beendet.
Galib ist ja mein absoluter Favorit unter den Nebenfiguren. Attraktiv mysteriöse Ausstrahlung und überraschend höflich und zuvorkommend. Er ist mir schnell ans Herz gewachsen. Besonders Punkten konnte er durch seine Liebe zu seiner Familie. Ihm wäre ich, ebenso wie Lena, sofort verfallen.
Über die Handlung
Anfangs eher schleppend und langatmig wurde die Handlung doch überraschend spannend. Besonders gegen Ende konnte mich der Autor mich richtig ans Buch fesseln.
Ich habe zum ersten mal ein Poli-Thriller gelesen, ich denke gerade deshalb fiel mir der Einstieg in die Handlung schwer. Ich bin sonst wenig interessiert an politischen Themen und befasse mich auch sehr wenig damit. Das Buch hatte mich dennoch neugierig gemacht, besonders die Kombination von Biologie und Politik. Diese Komponente der Handlung fand ich besonders ansprechend und sie wurde auch hervorragend umgesetzt.
Im Verlauf des Buchs fand ich dann auch gefallen hat den politischen Elementen. Der Autor hat es wirklich geschafft, mich dafür zu interessieren und mich neugierig gemacht. Mit Spannung verfolgte ich also den Kampf zwischen Lena und den Intrigen im deutschen Wahlkampf.
Neben diesen Themen veranschaulichte Thomas Kiehl aber noch weitere gesellschaftliche Probleme. So zum Beispiel den Sexismus im Alltag und am Arbeitsplatz oder eben auch das Thema Familie, wie im obigen Zitat.
Alles in allem hat mir das Buch doch sehr gut gefallen. Nach dem holprigen Start kam ich auch gar nicht mehr davon weg. Ein Großteil dazu trug die romantische Komponente von Lena und Galibs Beziehung bei, die mir an dem Buch mit am besten gefallen hat. Sie schenkte dem spannenden Poli-Thriller auch eine, ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll, heiße, verbotene Note.
Fazit
Schwieriger, schleppender Einstieg, doch überraschenderweise konnte mich das Buch doch noch richtig fesseln. Ein gelungener Poli-Thriller, der einige wichtige Themen anspricht.
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