Search here...
TOP
Bücher Lesen Rezensionen

REVIEW ~ Zwischen dir und der Dunkelheit

Werbung

Hi! Wie schön das du zurück auf meinen Blog gefunden hast.
Ich freu mich, dass du hier bist und wünsch dir Viel Spaß beim Lesen.

Zwischen dir und der Dunkelheit

Ein spannender, religiös angehauchter Roman, der mich ein wenig an Supernatural erinnert.

Infos zum Buch

Autor: Antonia Neumayer
Verlag: Heyne
Seitenanzahl: 384
Preis: 14,99 € [Taschenbuch] 11,99 € [eBook]
ISBN: 978-3-453-32102-1
Erscheinungsdatum: 12.10.2020

Buch Kaufen

Amazon

Hugendubel

Thalia

buecher.de

Erster Satz

Sobald ich die Augen öffnete, wusste ich, dass ich träumte.

Darum geht es

Sera lebt gemeinsam mit ihren Freunden Jo und Mark in einer WG im Herzen Münchens. Alle drei sind fleißige Studenten und ganz neben bei recht erfolgreiche Youtuber, die zu dritt den Spukgeschichten Bayerns auf die Spur kommen. 

Als die drei als eine der Ersten überhaupt eine Genehmigung bekommen, des Nachts in der Münchner Frauenkirche zu filmen, passiert etwas Übernatürliches. Der sagenumwobene Teufelstritt, der Grund, weshalb die Drei in der Kirche filmen wollten, beginnt zu leuchten. Und Sera, die bereits ihr Leben lang ein Gespür für übernatürliche Dinge hat, sieht eine Person in der Kirche stehen. Ein geisterhafter Schemen.

Doch trotz der Aufnahmen glaubt ihnen keiner und nach einigen Wochen zweifeln selbst Mark und Jo an dem, was sie glauben, gesehen zu haben. Nur Sera ist der festen Überzeugung, dass das keine Einbildung war. Als sie den Ort des Geschehens noch einmal besucht, trifft sie dort auf die Geheimnisvolle, mysteriöse Lily. Die Erste, die ihrer Geschichte glauben schenkt. Lily bietet an, ihr zu helfen. Sera willigt ein und begibt sich damit direkt in die Hände des Teufels. Der Kampf um Leben und Tod beginnt.

Cover und Umschlaggestaltung

Die Gestaltung des Covers hat mir wahnsinnig gut gefallen. Im Hintergrund ist ein Bild des Portals der Frauenkirche zu sehen. Dieses verläuft in dunklen, mysteriösen Schatten, die vermutlich den dämonischen Schleier darstellen sollen. Verziert wird das Cover zusätzlich mit schönen Ornamenten im Relief-Druck.

Auch die Schriftwahl hat mir sehr gut gefallen. Sie passt perfekt zum gotischen Stil der Frauenkirche und fasst das Thema des Buchs hervorragend auf.

Die wunderbar gestalteten Karten von München.

Mein Highlight des Designs waren die liebevoll gestalteten Karten von München. Das Ganze natürlich passend in der Farben des Umschlags.

Der Schreibstil

Der Schreibstil von Antonia Neumayer hat mir gut gefallen. Sie schreibt schlicht und leicht verständlich, aber dennoch lebendig und spannend, sodass es mir nicht leicht fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Passend zur Geschichte verwendete Sie des Öfteren veraltete, antiquierte Wörter.

Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die längeren, komplexeren Sätze, die die Autorin oft verwendet hatte. Dadurch stockte das Lesen etwas.

Über Antonia Neumayer

Antonia Neumayer wurde 1996 in München geboren. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik und Theaterwissenschaften in München und Frankreich. Ihre große Leidenschaft gehört jedoch der Fantastik. Bereits als Kind dachte sie sich Geschichten und Abenteuer für ihre Freunde aus. Sie schrieb mehrere Kurzgeschichten, bevor sie mit »Selkie« ihren ersten Roman verfasste. Die Autorin lebt in der Nähe von München.

Quelle: randomhouse.de

Wie ich das Buch finde

Ich habe schon viel Gutes von der Autorin gehört. Mit dementsprechenden Erwartungen habe ich ihren neusten Roman angefangen. Enttäuscht hat sie mich ganz und gar nicht.

„Die meisten Menschen haben keine Ahnung, wovon sie überhaupt sprechen“, fuhr Lily fort. „Sie halten sich für die Krone der Schöpfung und gehen fest davon aus, alles zwischen Himmel und Erde in irgendeiner Weise kontrollieren zu können. Dabei gibt es so viel mehr da draußen, als sie mit ihren kleinen Augen sehen und ihren winzigen Geistern begreifen können. So viel mehr.“
– Seite 46

Rasanter Anstieg der Spannungskurve

Das Buch war ganz anders, als der Klappentext mich vermuten ließ. Der Prolog, also der Einstieg in die Geschichte, begann direkt und mit viel Spannung. Der Leser bekommt einen ersten Einblick in die Gedanken und Träume der Protagonistin. Zunächst ist dabei völlig unklar, was es mit dem Traum auf sich hat.

In den ersten Kapitel lernt der Leser nach und nach die Charaktere kennen. Außerdem steht die Protagonistin schon auf den ersten Seiten vor einem Konflikt. In diesem Fall: Niemand glaubt Sera, was in der Kirche passiert ist, und das trotz der Videomaterialien. So folgte ein Konflikt auf den Nächsten und die Protagonistin findet sich mitten im Kampf gegen bösartige Dämonen und das Fürstenpaar der Hölle wieder.

Der Einstieg ins Buch sorgte also für einen rasanten Anstieg der Spannungskurve. Und diese konnte die Autorin auch halten.

Ganz anders als erwartet

Ich verschlang eine Seite nach der anderen und das trotz, dass die Handlung ganz und gar anders verlief, als ich es erwartet hatte. Ich bin kein großer Religionsfan. Hätte ich also vorher gewusst, dass das Buch schon sehr religiös angehaucht ist, hätte ich es vermutlich nicht gelesen. Erstaunlicher weise hat mir das ganze Konzept echt gut gefallen. Es erinnerte mich etwas an die Serie „Supernatural“.

Und zwischen dem ganzen Chaos in der Gegenwart schreibt die Autorin immer wieder Szenen aus der Vergangenheit. Wodurch die Spannung gekonnt gehalten wird.

Wunderbare Charakterentwicklung

Was mir besonders gut gefallen hat, war die Charakterentwicklung von Sera. Von der ersten Seite an, aber vor allem ab dem Zeitpunkt, in dem sie im dazwischen festhängt, sieht man deutlich die Entwicklung, die sie durchmacht.

Zu Beginn des Buchs war sie schüchtern, zurückhaltend, ein kleines Mauerblümchen, das wenig Vertrauen in ihre Kräfte hatte. Im Verlauf der Geschichte wächst sie an ihren Aufgaben und den Konflikten, denen sie sich stellen muss. Sie erkennt langsam, was für eine gewaltige Kraft in ihr steckt und überrascht sich selbst immer wieder damit.

Als die Nacht hereinbrach, fühlte ich ein Verlangen tief in meiner Seele, heftiger als alles, was ich je zuvor verspürt hatte. Doch es war keine Liebe, nach der sich mein Herz verzehrte, keine Gnade und keine Vergebung. Es war Rache.
– Seite 341

Das Ende des Buchs, der Ausgang der Geschichte hat mir auch gut gefallen. Er war an sich abgeschlossen, ließ aber reichlich platz für mehr.

Für 5 Sterne hat es leider nicht gereicht. Aber es war auch nicht weit davon entfernt. Die Geschichte war spannend und interessant, der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch die Charaktere waren mir sehr sympathisch. Aber zu 5 Sternen hat einfach der pepp, das Gewisse etwas gefehlt.

Fazit

Ein guter, spannender Fantasy Roman mit „Supernatural Feeling“.

Bewertung

Bewertung: 4 von 5.
Signatur der Autorin

Hope

Hey! Ich bin Hope und ich schreibe hier auf Hopes Universe über Bücher, ein bisschen Spiritualität und Gaming.

«

»

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: