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Nordsee-Nacht

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Nordsee-Nacht

Spannender und fesselnder Thriller. Ein grandioser Debütroman.

Infos zum Buch

Autor: Hannah Häffner
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 384
Preis: 15,00€ [Taschenbuch] 4,99 € [eBook]
ISBN: 978-3-96478-023-2

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Darum geht es

Ein Feriencamp. Ein unachtsamer Moment. Ein schweigender Zeuge. Ein verschwundenes Kind. Ratlose Polizisten. 25 Jahre später: eine fremde Frau wird bewusstlos am Strand gefunden. Sie weiß nicht wer sie ist, noch wo sier herkommt. Alte Wunden werden aufgerissen. Ist sie Frederike? Das Mädchen das vor 25 Jahren spurlos verschwand?

Sascha Kerner, damalige Betreuerin im Camp und zur Zeit ihres Verschwindes für die Kinder verantwortlich, möchte Gewissheit. Daher reist sie zurück zum Ort des Geschehens und stellt sich ihrer Vergangenheit. Gemeinsam mit dem Kommissar Wedeland, der vor 25 Jahren für den Fall zuständig war, scheint sie endlich brauchbare Spuren zu finden.

Das Cover

Ein mehr als gelungenes Cover. Ein ausdrucksstarkes, fesselndes und geheimnisvolles Bild. Dunkel, bedrohlich, mysteriös. Ebenso wie die Geschichte.

Besonders cool finde ich, wie die Wolken in den Titel miteingearbeitet sind. Sehr cool gemacht! Auf jeden Fall ein Blickfang.

Der Schreibstil

Die Autorin beweist in ihrem Debütroman, ihren angenehmen, fließenden und lockeren Schreibstil. Sie beschreibt das Geschehniss aus den verschiedensten Sichten, manchmal etwas verworren, mit knappen kurzen Sätzen und dann wiederrum sehr neutral und sachlich. Zumindest aber immer fesselnd!

Über Hannah Häffner

Hannah Häffner, geboren 1985 in Heidelberg, studierte Politikwissenschaft in Passau, Konstanz und Paris. Nach ihrem Masterabschluss im Jahr 2009 begann sie, als Werbetexterin zu arbeiten und sich parallel dazu verstärkt dem Schreiben zu widmen. Heute lebt sie mit ihrer Familie als freie Texterin und Schriftstellerin in der Nähe von Stuttgart. »Nordsee-Nacht« ist ihr erster Roman.

Quelle: randomhouse.de

Wie ich das Buch finde

Der Einstieg in die Geschichte viel mir nicht schwer. Durch den angenehm, leicht und fließenden Schreibstil bin ich schnell rein gekommen. Der Prolog wird aus der Sicht des kleinen Mädchens geschrieben. In der Nacht, in der sie verschwand.

Dann springt die Autorin etwas zurück. Die Geschichte beginnt im Jahr 1987 aus der Sicht von der Betreuerin Sascha, die im Feriencamp aushalf. Man lernt sowohl sie, als auch die anderen Betreuer etwas kennen. Es fallen viele Namen.

Das ganze beginnt harmlos, beinah langweilig. Nur lässt die Autorin es nicht so erscheinen. Richtig spannend wird dann der Morgen, an dem Sascha auffällt, dass Friederike fehlt. Das Kapitel beginnt verwirrend. Die Autorinnen arbeitet hier vorallem mit kurzen knappen Sätzen. So bringt sie Saschas Gefühlszustand sehr gut rüber.

Zunächst ahnt sie nur das etwas nicht stimmt. So einen Moment kennt bestimmt jeder. Diese innere Unruhe, das seltsame Gefühl und dann fällt der Krosche und man erkennt endlich, was genau nicht stimmt.

Ahnungslose Ermittler

Dann fängt alles an. Die Betreuer suchen nach dem Kind. Sogar die anderen Kinder aus dem Camp helfen mit. Dann kommt die Polizei dazu. Sie nehmen die Ermittlungen auf. Neue Protagonisten werden vorgestellt.

Die Ermittlungen laufen Ergebnislos. Zwischen den eher sachlich geschriebenen Kapiteln aus der Sicht des Polizisten, mischen sich kleinere, teils sehr wirre Textabschnitte, aus der Sicht eines Fremden und immer wieder panische Abschnitte aus der Sicht von Sascha.

Sie ging in sich, beschwor das Bild dieses letzten unschuldigen Tages herauf, auch wenn es sie schmerzte. Ging Moment für Moment durch, klammerte sich an alles, was ihre Erinnerung hergab, grub ihre Nägel in jeden Fetzen, denn sie wollte helfen, wollte etwas beitragen. Nur ihre eigene Wahrheit, die behielt sie für sich.
– Seite 101

Mich hat es etwas auferegt das Sascha nicht gesagt hat, was in der Nacht passiert ist, das sie kurz abgelenkt war. Das ganze hätte vielleicht oder vielleicht auch nicht einen großen Unterschied gemacht. Aber sie verschwieg es der Polizei.

Auch die anderen Protagonisten waren allesamt etwas seltsam. Mit keinem bin ich so richtig warm geworden. Gut fand ich nur, das alle Protagonisten ihre Fehler, Zweifel, Ängste und Probleme hatten. Sie waren keine super harten, unantastbaren Helden. Sie waren alle menschlich.

Leser tappt die ganze Zeit im Dunkeln

Der erste Teil des Buchs verlief eigentlich recht Ereignislos. Die Ermittlungen verliefen sich alle im Sand. Es gab keine wirkliche Spur. Keinen Ansatz und keinen richtigen Verdächtigen. Und so wie die Polizisten, tappt auch der Leser die ganze Zeit im Dunkeln, bis zum Schluss!

Im zweiten Abschnitt, der 25 Jahre später spielt, passiert dann endlich was. Es wird spannend. Zunächst einmal werden die neuen Protagonisten vorgestellt, darunter Erik Harms, der einzige Charakter, der mir ganz sympathisch war. Er war damals, als das Kind in dem Örtchen Hulthaven verschwand erst 5 Jahre alt. Jetzt ist er selbst Polizist. Als am Strand eine fremde Frau aufgefunden wird, ist er selbstverständlich zur Stelle. Von da an Überschlagen sich die Ereignisse schnell. Die Presse beginnt mit Vagemutigen Spekulationen. Jeder fragt sich, ob das Friederike ist. Das Mädchen das vor 25 Jahren verschwand. Neue Ermittlungen wurden angestellt. Der Fall neu aufgerollt.

Sascha wurde darauf aufmerksam. Die damalige Betreuerin, jetzt Mutter zweier Kinder und Verheiratet, macht sich auf den Weg in das Örtchen. Zurück in ihre schreckliche Vergangenheit. Denn sie möchte Gewissheit. Sie möchte wissen, ob die Frau die am Strand gefunden wurde, Friederike war. Als sie wieder auf der Bildfläche auftauchte, machte auch endlich der Stumme Zeuge sein Mund auf. Alles fängt an sich zu fügen. So langem bekommt man ein Bild von dem was passiert ist. Und doch dauert es, bis zum Schluss, bis zu den letzten Seiten, bis der Leser endlich weiß, was damals passiert ist.

Grandioser Aufbau

Die Autorin hat das Buch wirklich grandios aufgebaut. Ja, am Anfang ist wirklich nichts passiert. Dennoch war es zu keiner Zeit langweilig. Ihr Debütroman war mehr als gelungen und hat mir wunderbar spannende Lesestunden bereitet.

Fazit

Grandios aufgebauter und fesselnd geschriebener Debütroman.

Bewertung

Bewertung: 5 von 5.
Signatur der Autorin

Hope

Hey! Ich bin Hope und ich schreibe hier auf Hopes Universe über Bücher, ein bisschen Spiritualität und Gaming.

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